Goldhamster benötigen eine Vielzahl verschiedenartiger Nahrungsquellen, wie beispielsweise Trocken-, Frisch- und Lebendfutter. Die bequemste Art und Weise der Fütterung besteht in der Bereitstellung eines Futterschälchens, in welchem dem Hamsterchen alles "Mundgerecht auf dem goldenen Teller" serviert wird. Diese komfortable Präsentation des Futters bzw. der Nahrung erscheint für uns Menschen als sehr praktikabel und wird daher von vielen so gehandhabt. Vergessen wird dabei oftmals, dass ein Hamster in freier Natur ausgedehnte nächtliche Ausflüge bezüglich der Futtersuche tätigt und diese mittels seiner Backentaschen in die eigens dafür angelegte Futterkammer trägt - uns Menschen trägt auch kein Automatismus Lebensmittel ins Haus!
Eine gut gefüllte Futterkammer wirkt übrigens für jeden Hamster beruhigend, denn nur dann kann er entspannt in den nächsten Tag hineinschlafen. Ähnlich verhält es sich für uns Menschen mit einem ausreichend mit Lebensmitteln gefüllten Kühlschrank, ist dieser leer begeben wir uns ebenfalls auf die Futtersuche im Einkaufsmarkt. Einige stellen sich vielleicht die Frage: Wie bereite ich die unterschiedlichen "Leckerchen" für unsere kleinen Hausfreunde zu und wie füttere ich diese möglichst artgerecht?
Trockenfutter bzw. Getreidemischungen o.ä. verteilt man bestenfalls wahllos und direkt über die Einstreu, versteckt diese in den verschiedenen Unterschlupfmöglichkeiten der Käfigeinrichtung oder legt diese auf Zwischenebenen sowie Dächer von Häusern beziehungsweise Höhlen. Durch diese Fütterungsmethode ist Euer Hamsterchen gezwungen seinem natürlichen Verhalten Folge zu leisten und sich sein Futter selbst zusammenzusammeln und Langeweile kommt gar nicht erst auf!
Eine besondere Abwechselung und Spielspaß besteht darin, dass Hamsterchen seine Nahrung selbst aus einem papierumhüllten (unbedrucktes und -gebleichtes Küchen- oder Klopapier) trockenfuttergefüllten "Geschenk" auszuwickeln. Dafür nehmt Ihr eine kleine Menge Eurer Körnermischung und legt diese auf ein Stückchen Küchenpapier. Anschließend nehmt Ihr die Enden des Papiers hoch und verzwirbelt diese zu einem kleinen "Säckchen". Dieses versteckt Ihr an einer für den Hamster zugänglichen Stelle und beobachtet die "Auspackprozedur". Spätestens am nächsten Morgen wird das Küchenpapier völlig zerrissen am Boden liegen und deren Inhalt auf magische Art verschwunden sein. Einige Hamster nehmen sicherheitshalber gleich das ganze Futtergeschenk mit in Ihre Lebensmittelkammer. Dieses Verfahren kann vielfältig eingesetzt werden, versucht dieses doch auch mal mit einem Stückchen Obst oder Gemüse und klemmt das Säckchen ans Käfiggitter. Paßt dabei aber bitte auf, dass Ihr nicht allzu saftige Obst- oder Gemüsestücke verwendet - das Küchenpapier könnte dadurch stark aufweichen und unbeabsichtigt mitgefressen werden. Das die Verwendung von Alu- oder Frischhaltefolie o.ä. an dieser Stelle absolut nicht zweckmäßig ist und dieses ernsthafte gesundheitliche Probleme beim Hamster nach sich ziehen kann, muss ich an dieser Stelle nicht gesondert erwähnen!
Besonders empfehlenswert sind meines Erachtens auch sogenannte "Frischfutterhalterungen" aus der Vogelwelt. Dabei handelt es sich um kleine Metallspieße, wobei das eine Ende aus einem Hacken zur Befestigung am Käfiggitter besteht und das andere durch eine verletzungssicheren Verschluß bzw. einer Schraube. Diese Futterspieße sind in jeder gut sortierten Zoohandlung beim Vogelzubehör zu finden. Hängt man diese mit Frischfutter bestückten und sorgfältig verschlossenen Spieße an einer sicheren aber nicht so leicht für den Hamster zugänglichen Stelle im Hamsterkäfig auf, stellen diese jeden Hamster vor eine Herausforderung bei der Futtersuche- und aufnahme.
Für die Fütterung von Frischfutter stehen mehrere Alternativen zur Verfügung: Entweder die Futtergabe von Obst und Gemüse über ein kleines Keramikschälchen oder die Verteilung auf nichteingestreuten Käfigbestandteilen. Eine weitere Möglichkeit der Frischfutterfütterung besteht darin, diese an verschiedenen Orten in das Käfiggitter zu klemmen oder sogar innerhalb der Auslauffläche (Freilauf) zu "verstecken". Auf diese Art und Weise kann jeder Hamster seinem natürlichen Verhalten auf der Suche nach Futter folgen und zusätzlich Arbeit dafür leisten (Zeitvertreib) ohne das Langeweile aufkommt. Präsentiert Ihr Eurem Hamsterchen sein Frischfutter auf seiner Auslaufstrecke, denkt bitte rechtzeitig daran evtl. liegen gebliebene Futterreste zu entsorgen. Einige Hamster, wie beispielsweise unser "Herr Karlson" ziehen es vor, während des Freilaufes entdeckte Obst- oder Gemüsestückchen anzuknabbern und anschließend einfach auf dem Wohnzimmerboden liegen zu lassen. Für die Verteilung des Frischfutters am Käfiggitter oder anderen Einrichtungsgegenständen, können auch ungiftige und nicht-scharfkantige Drähte verwendet werden. Spießt dafür die für die Fütterung ausgewählten Obst- und/oder Gemüsestückchen auf diesen Draht auf und befestigt ihn anschließend im Gehege. Achtet dabei darauf, dass sich Euer Hamsterchen nicht an den evtl. spitzeren Drahtenden während der folgenden Knabberaktion verletzten (beispielsweise die empfindlichen Augen) kann!
Ist ein Hamster erstmal auf den Geschmack von Lebendfutter (Mehlwürmer, Heimchen, Grillen etc.) gekommen, ist dieses für jeden Hamster eine willkommene und gerne angenommene Abwechselung. Für die Fütterung von Lebendfutter empfehle ich generell die Anschaffung einer sogenannten Futterzange. Normale handelsübliche Pinzetten ("Augenbrauenpinzetten" etc.) eignen sich zum Verfüttern von Lebendfutter in der Regel nicht, da diese über keine ausreichend breite Fläche zum Fassen der Insekten bietet. Die im "Überlebenskampf" teilweise sehr beweglichen und flinken Insekten, würden sich in sekundenschnelle aus einer für Fütterungszwecke nicht geeigneten Pinzette befreien. Hinzu kommt, dass viele handelsübliche Pinzetten zu scharfkantig sind und Futterinsekten noch vor der eigentlichen Fütterung schwer verletzen - auch wenn es sich "nur" um Insekten handelt, sollten diese ebenfalls nicht unnötig im Rahmen des Fütterungsaktes gequält werden. Ganz mutige Hamsterbesitzer füttern Lebendfutter mit den bloßen Händen/Fingern. Falls Ihr dieses ebenfalls so handhaben möchtet, achtet bitte auf Eure Finger - denn einige Hamster schnappen unerwartet, unachtsam und ruckartig nach dem vor ihrer Nase präsentierten Lebendfutter, sodass in einigen Fällen Euer Finger dazwischen sein könnte! Hamster besitzen sehr scharfe Nagezähne (siehe Anatomie des Goldhamsters) und während eines unachtsamen Momentes, können schwere Verletzungen Eurer Finger/Hände die Folge sein!
Alternativ können nicht springende oder fliegende Insekten, wie beispielsweise 1-2 Mehlwürmer in einem höheren Gefäß/Futterschälchen (Eierbecher aus Keramik) bereitgestellt werden - auf diese Weise kann sich das Hamsterchen zu einem beliebigen Zeitpunkt bedienen. Einige Hamsterbesitzer verteilen Lebendfutter frei im Käfig, sodass der Hamster seinem natürlichen Jagtinstinkt folgt und sich seine Lebensnahrung selbstständig sucht. Vorsicht ist dabei bei Gitterkäfigen bzw. offenen Systemen und springenden/kletternden Insektenarten geboten. Diese befreien sich aus dem Käfig bevor das Hamsterchen diese gefunden hat und verstecken sich in unserer heimischen Wohnzimmerlandschaft. In freier Natur mag der Gesang von Grillen für uns Menschen beruhigend erklingen, aber dauerhaft im Wohn- oder sogar Schlafzimmer sicherlich nicht!
Jede Art von Lebendfutter muss einem in "Gefangenschaft" lebenden Goldhamster erstmal schmackhaft gemacht werden. Beginnt bestenfalls mit der Fütterung von eiweißreichen Mehlwürmern, denn diese lassen sich am ehesten handhaben. In der Regel sind lediglich größeren Mehlwurmmengen in gut sortierten Zoo- oder Aquaristikfachgeschäften erhältlich. Seid Ihr Euch nicht sicher, ob Euer Hamsterchen zukünftig Mehlwürmer zu seinen bevorzugten Speisen zählen wird, fragt im Geschäft nach einer kleinen Probiermenge (2-3 Mehlwürmer). In den meisten Fällen zeigen alle Verkäufer Verständnis für Euer "Problem" und geben Euch bereitwillig einige Mehlwürmer mit.
Alle unsere Hamsterchen - bis auf unseren "Herrn Karlsen" - haben uns die Mehlwürmer von Anfang an förmlich aus der Hand bzw. Futterzange gerissen. Dafür präsentierten wir einen Mehlwurm mittels Futterzange und etwas Geduld unmittelbar vor jeder Hamsternase. Nach kurzer Zeit wurde die Köstlichkeit ausgiebig beschnuffelt und anschließend von einigen Hamstern sehr vorsichtig oder anderen gierig aus der Zange entnommen und genüsslich verspeist. Bei "Herrn Karlson" war unsererseits etwas mehr "Überzeugungsarbeit" bezüglich der Verkostung von Mehlwürmern von Nöten. Man könnte fast sagen, dass "Herr Karlsen" förmlich vor den für ihn suspekt erscheinenden und vor seiner Nase zappelnden Mehlwürmern flüchtete! Jeden Tag präsentierte ich ihm einen Mehlwurm - ohne Erfolg! Dann fiel mir ein kleiner Trick ein, wie ich ihn eventuell von einem Mehlwurm überzeugen kann: Ich tropfte eine ganz kleine Menge Honig auf einen der bedauerlichen Mehlwürmer und versuchte es erneut. Diese Methode schien ihre Wirkung zu zeigen, denn nachdem er den präparierten Mehlwurm ausgiebig beschnüffelte und anschleckte, griff er beherzt zu und fraß ihn - vorerst widerwillig wirkend - auf. Nachdem weitere 3 Tage vergangen waren, probierte ich mein Glück erneut ohne Honigzusatz ... das Eis war gebrochen und "Herr Karlsen" nahm den Mehlwurm anstandslos und eher gierig entgegen.
Für die Fütterung anderer tierischer Eiweißquellen, wie beispielsweise Quark, Hüttenkäse oder Joghurt bieten sich Futterschälchen aus Keramik an. Bitte bedenkt bei der Fütterung solcher Speisen, dass ein Hamstermagen sehr viel kleiner ist, als der anderer Lebewesen und passt demzufolge die Futtermenge an. Eine Teelöffelspitze bis maximal ein gestrichener Teelöffel ist in vielen Fällen bereits ausreichend. Denkt bitte auch daran am nächsten Morgen eventuelle Reste bzw. das Schälchen aus dem Hamsterkäfig zu entsorgen. Alle nicht-gekühlten Milcherzeugnisse verderben relativ schnell über Nacht, dadurch können ernsthafte Verdauungsprobleme und schwere Durchfälle für Euren Hamster die Konsequenz sein - erspart Eurem Hamster dieses, indem Ihr Futterreste sorgfältig entfernt. Schaut ggf. auch in seiner Futterkammer nach und verlasst Euch nicht darauf, dass er alles aufgefressen hat.
Goldhamster benötigen eine Vielzahl verschiedenartiger Nahrungsquellen, wie beispielsweise Trocken-, Frisch- und Lebendfutter. Die bequemste Art und Weise der Fütterung besteht in der Bereitstellung eines Futterschälchens, in welchem dem Hamsterchen alles "Mundgerecht auf dem goldenen Teller" serviert wird. Diese komfortable Präsentation des Futters bzw. der Nahrung erscheint für uns Menschen als sehr praktikabel und wird daher von vielen so gehandhabt. Vergessen wird dabei oftmals, dass ein Hamster in freier Natur ausgedehnte nächtliche Ausflüge bezüglich der Futtersuche tätigt und diese mittels seiner Backentaschen in die eigens dafür angelegte Futterkammer trägt - uns Menschen trägt auch kein Automatismus Lebensmittel ins Haus!
Eine gut gefüllte Futterkammer wirkt übrigens für jeden Hamster beruhigend, denn nur dann kann er entspannt in den nächsten Tag hineinschlafen. Ähnlich verhält es sich für uns Menschen mit einem ausreichend mit Lebensmitteln gefüllten Kühlschrank, ist dieser leer begeben wir uns ebenfalls auf die Futtersuche im Einkaufsmarkt. Einige stellen sich vielleicht die Frage: Wie bereite ich die unterschiedlichen "Leckerchen" für unsere kleinen Hausfreunde zu und wie füttere ich diese möglichst artgerecht?
Trockenfutter bzw. Getreidemischungen o.ä. verteilt man bestenfalls wahllos und direkt über die Einstreu, versteckt diese in den verschiedenen Unterschlupfmöglichkeiten der Käfigeinrichtung oder legt diese auf Zwischenebenen sowie Dächer von Häusern beziehungsweise Höhlen. Durch diese Fütterungsmethode ist Euer Hamsterchen gezwungen seinem natürlichen Verhalten Folge zu leisten und sich sein Futter selbst zusammenzusammeln und Langeweile kommt gar nicht erst auf!
Eine besondere Abwechselung und Spielspaß besteht darin, dass Hamsterchen seine Nahrung selbst aus einem papierumhüllten (unbedrucktes und -gebleichtes Küchen- oder Klopapier) trockenfuttergefüllten "Geschenk" auszuwickeln. Dafür nehmt Ihr eine kleine Menge Eurer Körnermischung und legt diese auf ein Stückchen Küchenpapier. Anschließend nehmt Ihr die Enden des Papiers hoch und verzwirbelt diese zu einem kleinen "Säckchen". Dieses versteckt Ihr an einer für den Hamster zugänglichen Stelle und beobachtet die "Auspackprozedur". Spätestens am nächsten Morgen wird das Küchenpapier völlig zerrissen am Boden liegen und deren Inhalt auf magische Art verschwunden sein. Einige Hamster nehmen sicherheitshalber gleich das ganze Futtergeschenk mit in Ihre Lebensmittelkammer. Dieses Verfahren kann vielfältig eingesetzt werden, versucht dieses doch auch mal mit einem Stückchen Obst oder Gemüse und klemmt das Säckchen ans Käfiggitter. Paßt dabei aber bitte auf, dass Ihr nicht allzu saftige Obst- oder Gemüsestücke verwendet - das Küchenpapier könnte dadurch stark aufweichen und unbeabsichtigt mitgefressen werden. Das die Verwendung von Alu- oder Frischhaltefolie o.ä. an dieser Stelle absolut nicht zweckmäßig ist und dieses ernsthafte gesundheitliche Probleme beim Hamster nach sich ziehen kann, muss ich an dieser Stelle nicht gesondert erwähnen!
Besonders empfehlenswert sind meines Erachtens auch sogenannte "Frischfutterhalterungen" aus der Vogelwelt. Dabei handelt es sich um kleine Metallspieße, wobei das eine Ende aus einem Hacken zur Befestigung am Käfiggitter besteht und das andere durch eine verletzungssicheren Verschluß bzw. einer Schraube. Diese Futterspieße sind in jeder gut sortierten Zoohandlung beim Vogelzubehör zu finden. Hängt man diese mit Frischfutter bestückten und sorgfältig verschlossenen Spieße an einer sicheren aber nicht so leicht für den Hamster zugänglichen Stelle im Hamsterkäfig auf, stellen diese jeden Hamster vor eine Herausforderung bei der Futtersuche- und aufnahme.
Für die Fütterung von Frischfutter stehen mehrere Alternativen zur Verfügung: Entweder die Futtergabe von Obst und Gemüse über ein kleines Keramikschälchen oder die Verteilung auf nichteingestreuten Käfigbestandteilen. Eine weitere Möglichkeit der Frischfutterfütterung besteht darin, diese an verschiedenen Orten in das Käfiggitter zu klemmen oder sogar innerhalb der Auslauffläche (Freilauf) zu "verstecken". Auf diese Art und Weise kann jeder Hamster seinem natürlichen Verhalten auf der Suche nach Futter folgen und zusätzlich Arbeit dafür leisten (Zeitvertreib) ohne das Langeweile aufkommt. Präsentiert Ihr Eurem Hamsterchen sein Frischfutter auf seiner Auslaufstrecke, denkt bitte rechtzeitig daran evtl. liegen gebliebene Futterreste zu entsorgen. Einige Hamster, wie beispielsweise unser "Herr Karlson" ziehen es vor, während des Freilaufes entdeckte Obst- oder Gemüsestückchen anzuknabbern und anschließend einfach auf dem Wohnzimmerboden liegen zu lassen. Für die Verteilung des Frischfutters am Käfiggitter oder anderen Einrichtungsgegenständen, können auch ungiftige und nicht-scharfkantige Drähte verwendet werden. Spießt dafür die für die Fütterung ausgewählten Obst- und/oder Gemüsestückchen auf diesen Draht auf und befestigt ihn anschließend im Gehege. Achtet dabei darauf, dass sich Euer Hamsterchen nicht an den evtl. spitzeren Drahtenden während der folgenden Knabberaktion verletzten (beispielsweise die empfindlichen Augen) kann!
Ist ein Hamster erstmal auf den Geschmack von Lebendfutter (Mehlwürmer, Heimchen, Grillen etc.) gekommen, ist dieses für jeden Hamster eine willkommene und gerne angenommene Abwechselung. Für die Fütterung von Lebendfutter empfehle ich generell die Anschaffung einer sogenannten Futterzange. Normale handelsübliche Pinzetten ("Augenbrauenpinzetten" etc.) eignen sich zum Verfüttern von Lebendfutter in der Regel nicht, da diese über keine ausreichend breite Fläche zum Fassen der Insekten bietet. Die im "Überlebenskampf" teilweise sehr beweglichen und flinken Insekten, würden sich in sekundenschnelle aus einer für Fütterungszwecke nicht geeigneten Pinzette befreien. Hinzu kommt, dass viele handelsübliche Pinzetten zu scharfkantig sind und Futterinsekten noch vor der eigentlichen Fütterung schwer verletzen - auch wenn es sich "nur" um Insekten handelt, sollten diese ebenfalls nicht unnötig im Rahmen des Fütterungsaktes gequält werden. Ganz mutige Hamsterbesitzer füttern Lebendfutter mit den bloßen Händen/Fingern. Falls Ihr dieses ebenfalls so handhaben möchtet, achtet bitte auf Eure Finger - denn einige Hamster schnappen unerwartet, unachtsam und ruckartig nach dem vor ihrer Nase präsentierten Lebendfutter, sodass in einigen Fällen Euer Finger dazwischen sein könnte! Hamster besitzen sehr scharfe Nagezähne (siehe Anatomie des Goldhamsters) und während eines unachtsamen Momentes, können schwere Verletzungen Eurer Finger/Hände die Folge sein!
Alternativ können nicht springende oder fliegende Insekten, wie beispielsweise 1-2 Mehlwürmer in einem höheren Gefäß/Futterschälchen (Eierbecher aus Keramik) bereitgestellt werden - auf diese Weise kann sich das Hamsterchen zu einem beliebigen Zeitpunkt bedienen. Einige Hamsterbesitzer verteilen Lebendfutter frei im Käfig, sodass der Hamster seinem natürlichen Jagtinstinkt folgt und sich seine Lebensnahrung selbstständig sucht. Vorsicht ist dabei bei Gitterkäfigen bzw. offenen Systemen und springenden/kletternden Insektenarten geboten. Diese befreien sich aus dem Käfig bevor das Hamsterchen diese gefunden hat und verstecken sich in unserer heimischen Wohnzimmerlandschaft. In freier Natur mag der Gesang von Grillen für uns Menschen beruhigend erklingen, aber dauerhaft im Wohn- oder sogar Schlafzimmer sicherlich nicht!
Jede Art von Lebendfutter muss einem in "Gefangenschaft" lebenden Goldhamster erstmal schmackhaft gemacht werden. Beginnt bestenfalls mit der Fütterung von eiweißreichen Mehlwürmern, denn diese lassen sich am ehesten handhaben. In der Regel sind lediglich größeren Mehlwurmmengen in gut sortierten Zoo- oder Aquaristikfachgeschäften erhältlich. Seid Ihr Euch nicht sicher, ob Euer Hamsterchen zukünftig Mehlwürmer zu seinen bevorzugten Speisen zählen wird, fragt im Geschäft nach einer kleinen Probiermenge (2-3 Mehlwürmer). In den meisten Fällen zeigen alle Verkäufer Verständnis für Euer "Problem" und geben Euch bereitwillig einige Mehlwürmer mit.
Alle unsere Hamsterchen - bis auf unseren "Herrn Karlsen" - haben uns die Mehlwürmer von Anfang an förmlich aus der Hand bzw. Futterzange gerissen. Dafür präsentierten wir einen Mehlwurm mittels Futterzange und etwas Geduld unmittelbar vor jeder Hamsternase. Nach kurzer Zeit wurde die Köstlichkeit ausgiebig beschnuffelt und anschließend von einigen Hamstern sehr vorsichtig oder anderen gierig aus der Zange entnommen und genüsslich verspeist. Bei "Herrn Karlson" war unsererseits etwas mehr "Überzeugungsarbeit" bezüglich der Verkostung von Mehlwürmern von Nöten. Man könnte fast sagen, dass "Herr Karlsen" förmlich vor den für ihn suspekt erscheinenden und vor seiner Nase zappelnden Mehlwürmern flüchtete! Jeden Tag präsentierte ich ihm einen Mehlwurm - ohne Erfolg! Dann fiel mir ein kleiner Trick ein, wie ich ihn eventuell von einem Mehlwurm überzeugen kann: Ich tropfte eine ganz kleine Menge Honig auf einen der bedauerlichen Mehlwürmer und versuchte es erneut. Diese Methode schien ihre Wirkung zu zeigen, denn nachdem er den präparierten Mehlwurm ausgiebig beschnüffelte und anschleckte, griff er beherzt zu und fraß ihn - vorerst widerwillig wirkend - auf. Nachdem weitere 3 Tage vergangen waren, probierte ich mein Glück erneut ohne Honigzusatz ... das Eis war gebrochen und "Herr Karlsen" nahm den Mehlwurm anstandslos und eher gierig entgegen.
Für die Fütterung anderer tierischer Eiweißquellen, wie beispielsweise Quark, Hüttenkäse oder Joghurt bieten sich Futterschälchen aus Keramik an. Bitte bedenkt bei der Fütterung solcher Speisen, dass ein Hamstermagen sehr viel kleiner ist, als der anderer Lebewesen und passt demzufolge die Futtermenge an. Eine Teelöffelspitze bis maximal ein gestrichener Teelöffel ist in vielen Fällen bereits ausreichend. Denkt bitte auch daran am nächsten Morgen eventuelle Reste bzw. das Schälchen aus dem Hamsterkäfig zu entsorgen. Alle nicht-gekühlten Milcherzeugnisse verderben relativ schnell über Nacht, dadurch können ernsthafte Verdauungsprobleme und schwere Durchfälle für Euren Hamster die Konsequenz sein - erspart Eurem Hamster dieses, indem Ihr Futterreste sorgfältig entfernt. Schaut ggf. auch in seiner Futterkammer nach und verlasst Euch nicht darauf, dass er alles aufgefressen hat.