Symptome einer typischen Durchfallerkrankungen (Diarrhoe) sind: Breiiger bis wässriger Kot und eine dadurch verschmutzte Afterregion sowie Appetitlosigkeit (Anorexie), Gewichts- und Aktivitätsverlust.
Erste Hilfemaßnahmen sind: Absolutes Frischfutterverbot (auch evtl. vom Vortag eingehamsterte Frischfutterreserven aus dem Käfig entsorgen), vorsichtige Reinigung der Afterregion mit einem weichen feuchtwarmen Lappen, eine Käfigecke mittels Infarotlampe (max. 125 Watt) bestrahlen, absolute Ruhe.
In jeden Fall gilt: Bei mehr als 24 Stunden andauernden Durchfällen ist dringend ein Tierarzt aufzusuchen. Dieser untersucht Euren Hamster gründlich und ermittelt mit Euch gemeinsam die mögliche Ursache (verdorbenes und mit Bakterien besiedeltes oder ungeeignetes/unverträgliches Futter, Einschleppung und Aufnahme von krankmachenden Bakterien anderer Ursachen, beispielsweise verschmutztes Trinkwasser, unausgeglichene natürliche Darmflora durch Stress usw.) der Durchfallerkrankung. Handelt es sich um durch krankmachende Bakterien verursachte (Kotuntersuchung) sogenannte infektiöse Durchfälle leitet der Tierarzt in der Regel eine geeignete Antibiotikatherapie ein. Eine weitere Ursache von Durchfällen kann aber ebenfalls eine vorausgegangene Gabe eines Antibiotikums bezüglich einer anderen bakteriellen Erkrankung/Infektion sein.
Im Darm befinden sich viele natürlich vorkommende Bakterienarten bzw. Mikroorganismen (gesunde ausgeglichene Darmflora), welche u.a. für Teile des Verdauungsprozesses und die Abwehr von Krankheitserregern notwendig sind. Durch eine Antibiotikatherapie werden in vielen Fällen nicht nur die krankmachenden (pathogenen) Keime abgetötet bzw. in ihrem Wachstum gehemmt, sondern ebenfalls die erwünschten Darmbakterien. Dadurch können sich krankmachende Bakterien bevorzugt im Darm ausbreiten und durch ihre abgegebenen Giftstoffe (Toxine) Durchfälle auslösen. Wasser und Salze werden nicht mehr durch die Darmwand aufgenommen und im Organismus weiter verarbeitet, sondern wieder in das Darminnere abgegeben. Der Dickdarm hat normalerweise die Aufgabe, den Kot einzudicken. Erfolgt dieser Prozess nicht resultiert daraus ein zu dünnflüssiger Kot, welcher anschließend als Durchfall in Erscheinung tritt.
Wird der Zeitraum von 24 Stunden mit anhaltenden Durchfällen überschritten, können lebensbedrohliche Zustände (Dehydrierung=Austrocknung) eintreten. Ob das Hamsterchen bereits dehydriert ist kann mittels eines "Hautfaltentests" ermittelt werden. Nehmt dafür das Hamsterchen vorsichtig auf die Hand oder setzt ihn an einen vertrauten Ort wo er möglichst ruhig sitzen bleibt. Dann drückt Ihr mit dem Daumen und Zeigefinger vorsichtig die Haut (Rücken, Nacken) zusammen, sodass eine Falte entsteht. *** Zieht sich die Haut nicht sofort wieder an den Hamsterkörper heran, ist davon auszugehen das er bereits dehydriert ist und schnellstens ein Tierarzt aufzusuchen ist ***
Verweigert Euer Hamsterchen absolut die Nahrungsaufnahme und verliert stetig an Gewicht (mit einer einfachen Lebensmittelwaage zu kontrollieren), sollte auf jeden Fall zusätzlich zur Therapie die Zwangsfütterung bzw. Päppelfütterung eingeleitet werden. Dafür eignen sich kleine Mengen geriebene Äpfel sowie Bananen, Haferflockenbrei, handelsüblicher Babybrei ohne Zuckerzusatz und Zwiebeln (Karottenbrei, Vollkorn-Früchtebrei, Apfel&Bananenbrei, Gemüseallerlei). Nimmt Euer Hamsterchen den Päppelbrei nicht freiwillig in einem Schälchen auf, bedarf es der Fütterung mittels Pipette oder Einwegspritze (ohne Kanüle oder Nadel!) - achtet auf eine ausreichend große Spritzenöffnung, damit diese nicht mit Brei verstopft.
Jede Durchfallerkrankung schwächt den natürlichen Aufbau der Darmflora, welche durch die zusätzliche Gabe (direkt ins Mäulchen oder über das Futter) von Darmregulantien, wie z.B. Bird Bene Bac (enthält eine Vielzahl von getrockneten darmunterstützenden Bakterien, wie Lactobacillus fermentum und casei, Streptococcus faecium, Lactobacillus plantarum und acidophilus) unterstützt werden kann. Alternativ eigen sich auch handelsübliche probiotische Joghurts (maximal 1/2 Teelöffel pro Tag) - darauf sollte verzichtet werden, wenn Euer Hamsterchen Antibiotika bekommt. Milchprodukte hemmen die Wirkung von Antibiotika.
Während der Krankheitszeit ist unbedingt darauf zu achten, dass Euer kleiner Schützling ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt (im Zweifelsfall: Zwangsgabe von Wasser, Kamillen- oder Fencheltee mittels Pipette oder einer Spritze (ohne Kanüle bzw. Nadel!).
Erst nachdem die Symptome einer Durchfallerkrankung vollständig abgeklungen sind, d.h. der Kot über mehrere Tage eine normale feste Konsistenz aufweist, kann langsam mit der Frischfutterfütterung in kleinen Mengen begonnen werden.
Natürlich solltet Ihr Euch Gedanken machen, wodurch der Durchfall entstanden ist! Mögliche Ursachen dafür sind in den meisten Fällen eine falsche Fütterung:
Plötzliche Futterumstellung ohne Umgewöhnungsphase
Gabe von zuviel Frischfutter
Ungewaschenes Frischfutter
Kaltes Frischfutter (direkte Fütterung nach Entnahme aus dem Kühlschrank)
Verschimmeltes/verdorbenes bzw. bakterienbesiedeltes Frisch- oder Trockenfutter
Feuchtes Frischfutter (nicht abgetrocknet)
Ungeeignetes Hamsterfutter (Frisch- oder Trockenfutter)
Aufnahme von giftigen Pflanzen (Zimmerpflanzen)
Weitere Ursachen für Durchfälle können sein:
Stress (wecken des Hamsters, ungewohnte Umgebung, komplette Käfigreinigung)
Verwendung scharfer/aggressiver oder chemischer Reinigungsmittel
Annagen von ungeeigneten Wohnungsgegenständen/ Käfigeinrichtung (Plastik, Ummantelung der Gitterstäbe)
Falsche Einstreu (Einstreu mit duftenden Zusätzen, Katzenstreu)
Wurmbefall
Infektion mit Viren oder Protozoen (Einzellern)
Nach jeder Durchfallerkrankung ist die Hamsterbehausung ausreichend zu reinigen (Essigwasser oder spezielle milde Käfigreinigungsmittel für Kleintiere). Im Zweifelsfall sollte eine hygienische Desinfektion aller Käfigbestandteile erfolgen (siehe Tips für die hygienische Käfigdesinfektion auf dieser Seite).
Symptome einer typischen Durchfallerkrankungen (Diarrhoe) sind: Breiiger bis wässriger Kot und eine dadurch verschmutzte Afterregion sowie Appetitlosigkeit (Anorexie), Gewichts- und Aktivitätsverlust.
Erste Hilfemaßnahmen sind: Absolutes Frischfutterverbot (auch evtl. vom Vortag eingehamsterte Frischfutterreserven aus dem Käfig entsorgen), vorsichtige Reinigung der Afterregion mit einem weichen feuchtwarmen Lappen, eine Käfigecke mittels Infarotlampe (max. 125 Watt) bestrahlen, absolute Ruhe.
In jeden Fall gilt: Bei mehr als 24 Stunden andauernden Durchfällen ist dringend ein Tierarzt aufzusuchen. Dieser untersucht Euren Hamster gründlich und ermittelt mit Euch gemeinsam die mögliche Ursache (verdorbenes und mit Bakterien besiedeltes oder ungeeignetes/unverträgliches Futter, Einschleppung und Aufnahme von krankmachenden Bakterien anderer Ursachen, beispielsweise verschmutztes Trinkwasser, unausgeglichene natürliche Darmflora durch Stress usw.) der Durchfallerkrankung. Handelt es sich um durch krankmachende Bakterien verursachte (Kotuntersuchung) sogenannte infektiöse Durchfälle leitet der Tierarzt in der Regel eine geeignete Antibiotikatherapie ein. Eine weitere Ursache von Durchfällen kann aber ebenfalls eine vorausgegangene Gabe eines Antibiotikums bezüglich einer anderen bakteriellen Erkrankung/Infektion sein.
Im Darm befinden sich viele natürlich vorkommende Bakterienarten bzw. Mikroorganismen (gesunde ausgeglichene Darmflora), welche u.a. für Teile des Verdauungsprozesses und die Abwehr von Krankheitserregern notwendig sind. Durch eine Antibiotikatherapie werden in vielen Fällen nicht nur die krankmachenden (pathogenen) Keime abgetötet bzw. in ihrem Wachstum gehemmt, sondern ebenfalls die erwünschten Darmbakterien. Dadurch können sich krankmachende Bakterien bevorzugt im Darm ausbreiten und durch ihre abgegebenen Giftstoffe (Toxine) Durchfälle auslösen. Wasser und Salze werden nicht mehr durch die Darmwand aufgenommen und im Organismus weiter verarbeitet, sondern wieder in das Darminnere abgegeben. Der Dickdarm hat normalerweise die Aufgabe, den Kot einzudicken. Erfolgt dieser Prozess nicht resultiert daraus ein zu dünnflüssiger Kot, welcher anschließend als Durchfall in Erscheinung tritt.
Wird der Zeitraum von 24 Stunden mit anhaltenden Durchfällen überschritten, können lebensbedrohliche Zustände (Dehydrierung=Austrocknung) eintreten. Ob das Hamsterchen bereits dehydriert ist kann mittels eines "Hautfaltentests" ermittelt werden. Nehmt dafür das Hamsterchen vorsichtig auf die Hand oder setzt ihn an einen vertrauten Ort wo er möglichst ruhig sitzen bleibt. Dann drückt Ihr mit dem Daumen und Zeigefinger vorsichtig die Haut (Rücken, Nacken) zusammen, sodass eine Falte entsteht. *** Zieht sich die Haut nicht sofort wieder an den Hamsterkörper heran, ist davon auszugehen das er bereits dehydriert ist und schnellstens ein Tierarzt aufzusuchen ist ***
Verweigert Euer Hamsterchen absolut die Nahrungsaufnahme und verliert stetig an Gewicht (mit einer einfachen Lebensmittelwaage zu kontrollieren), sollte auf jeden Fall zusätzlich zur Therapie die Zwangsfütterung bzw. Päppelfütterung eingeleitet werden. Dafür eignen sich kleine Mengen geriebene Äpfel sowie Bananen, Haferflockenbrei, handelsüblicher Babybrei ohne Zuckerzusatz und Zwiebeln (Karottenbrei, Vollkorn-Früchtebrei, Apfel&Bananenbrei, Gemüseallerlei). Nimmt Euer Hamsterchen den Päppelbrei nicht freiwillig in einem Schälchen auf, bedarf es der Fütterung mittels Pipette oder Einwegspritze (ohne Kanüle oder Nadel!) - achtet auf eine ausreichend große Spritzenöffnung, damit diese nicht mit Brei verstopft.
Jede Durchfallerkrankung schwächt den natürlichen Aufbau der Darmflora, welche durch die zusätzliche Gabe (direkt ins Mäulchen oder über das Futter) von Darmregulantien, wie z.B. Bird Bene Bac (enthält eine Vielzahl von getrockneten darmunterstützenden Bakterien, wie Lactobacillus fermentum und casei, Streptococcus faecium, Lactobacillus plantarum und acidophilus) unterstützt werden kann. Alternativ eigen sich auch handelsübliche probiotische Joghurts (maximal 1/2 Teelöffel pro Tag) - darauf sollte verzichtet werden, wenn Euer Hamsterchen Antibiotika bekommt. Milchprodukte hemmen die Wirkung von Antibiotika.
Während der Krankheitszeit ist unbedingt darauf zu achten, dass Euer kleiner Schützling ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt (im Zweifelsfall: Zwangsgabe von Wasser, Kamillen- oder Fencheltee mittels Pipette oder einer Spritze (ohne Kanüle bzw. Nadel!).
Erst nachdem die Symptome einer Durchfallerkrankung vollständig abgeklungen sind, d.h. der Kot über mehrere Tage eine normale feste Konsistenz aufweist, kann langsam mit der Frischfutterfütterung in kleinen Mengen begonnen werden.
Natürlich solltet Ihr Euch Gedanken machen, wodurch der Durchfall entstanden ist! Mögliche Ursachen dafür sind in den meisten Fällen eine falsche Fütterung:
Plötzliche Futterumstellung ohne Umgewöhnungsphase
Gabe von zuviel Frischfutter
Ungewaschenes Frischfutter
Kaltes Frischfutter (direkte Fütterung nach Entnahme aus dem Kühlschrank)
Verschimmeltes/verdorbenes bzw. bakterienbesiedeltes Frisch- oder Trockenfutter
Feuchtes Frischfutter (nicht abgetrocknet)
Ungeeignetes Hamsterfutter (Frisch- oder Trockenfutter)
Aufnahme von giftigen Pflanzen (Zimmerpflanzen)
Weitere Ursachen für Durchfälle können sein:
Stress (wecken des Hamsters, ungewohnte Umgebung, komplette Käfigreinigung)
Verwendung scharfer/aggressiver oder chemischer Reinigungsmittel
Annagen von ungeeigneten Wohnungsgegenständen/ Käfigeinrichtung (Plastik, Ummantelung der Gitterstäbe)
Falsche Einstreu (Einstreu mit duftenden Zusätzen, Katzenstreu)
Wurmbefall
Infektion mit Viren oder Protozoen (Einzellern)
Nach jeder Durchfallerkrankung ist die Hamsterbehausung ausreichend zu reinigen (Essigwasser oder spezielle milde Käfigreinigungsmittel für Kleintiere). Im Zweifelsfall sollte eine hygienische Desinfektion aller Käfigbestandteile erfolgen (siehe Tips für die hygienische Käfigdesinfektion auf dieser Seite).