Der Umzug in ein neues Leben beginnt für jeden Goldhamster damit, dass er sich von seiner bislang gewohnten Umgebung trennen muss. Im Idealfall wird das Hamsterchen behutsam aus seinem alten Gehege in eine vorbereitete Transportbox gesetzt wird. Damit meine ich keine dunkle Pappschachtel, sondern eine für kleine Nagetiere geeignete Box aus Kunststoff oder Holz mit ausreichend Lüftungsschlitzen (im Handel für ca. 5-10 Euro erhältlich). Transportboxen aus Pappe oder Karton werden gerne als kostenlose Alternative von Zoohandlungen eingesetzt. Diese sind für den Transport eines Hamsters allerdings völlig ungeeignet, da es sich bei dem "Transportgut" um ein Nagetier mit spitzen Zähnen handelt! Die Pappschachtel wird vermutlich keine 5 Minuten er Transportzeit überleben und das Hamsterchen sichert sich den Ausgang in die "Freiheit". Besonders gefährlich werden diese Experimente während der Autofahrt, nachdem sich das Hamsterchen selbstständig befreit hat und panisch im Fahrzeuginneren herumläuft!
Wer sich einen Hamster anschafft, sollte sich nicht vor der lohnenswerten Anschaffung einer Transportbox für Kleintiere scheuen! Fragt evtl. in der Zoohandlung nach, ob diese solche Transportboxen verkauft und nehmt diese gleich mit. Solltet Ihr Euren zukünftigen Hamster direkt von einem Züchter, einer Notvermittlung oder aus dem Tierheim holen, denkt bitte frühzeitig an die Anschaffung einer solchen Transportbox. Diese kann zukünftig zusätzlich für evtl. Tierarztbesuche oder als "Zwischenlager" während der Käfigreinigung genutzt werden.
In die Transportbox legt Ihr entweder bereits benutzte Einstreu (diese riecht für den Hamster vertraut) oder ein wenig frische Einstreu. Legt bitte auch ein wenig Heu bei, damit sich Euer kleiner Schützling verstecken kann. Verzichtet darauf lose Teile (Häuser o.ä.) in die Transportbox zu stellen, denn diese können während des Transportes umherrutschen und das Hamsterchen verletzen. Möchtet Ihr ihm eine zusätzliche Versteckmöglichkeit bieten, faltet ein Stück unbedruckte bzw. unbeschichtete Pappe zu einem kleinen "Zelt" und stellt dieses in der Box auf. Leidet der Hamster zum Zeitpunkt des Transportes an einer entzündlichen Erkrankung, beispielsweise Augenentzündung, Gebärmuttervereiterung, Abszessen, Operationswunden etc. legt die Transportbox großzügig mit chlorfrei gebleichtem Haushaltspapier aus. Dadurch verhindert Ihr, dass Staub oder Teile der Einstreu in den erkrankten Bezirk gelangen und ggf. die Wundheilung vermindert.
Achtet während der Fahrt nach Hause darauf die Transportbox gerade und ruhig zu halten und schüttelt das Hamsterchen nicht unnötig durch. Inspiziere ich eine Zoohandlung auf der Suche nach unverkäuflichen, verletzten oder kranken Hamsterchen stehe ich oftmals vor immer wiederkehrenden Situationen in denen ich meinen Mund einfach nicht halten kann. Eine Mutter oder ein Vater hat seinem Sprössling ein in einer Pappschachtel verstautes Tier gekauft und das Kind fuchtelt hektisch mit dieser Box auf der Suche nach dem neuen Haustier! Bewegt sich nichts wird die Box so lange geschüttelt oder auf den Kopf gestellt bis panische Knopfaugen durch ein Lüftungsloch schauen. Das was mich allerdings noch mehr aufregt und dazu bewegt etwas zu sagen, ist das gleichgültige Verhalten gelassen zuschauender Eltern! Ich möchte damit keinesfalls sagen, dass alle Eltern so desinteressiert reagieren! Glücklicherweise gibt es viele Eltern die ihrem Kind bereits während des Transportes eines Heimtieres erklären, dass es sich um ein Lebewesen handelt!
Zuhause angekommen stellt Ihr die gesamte Transportbox mit geöffnetem Deckel leicht schräg in den vorbereiteten (Streu, Heu, Stroh, Schlafhaus, Einrichtung, Wasser, Trockenfutter, WodentWheel Laufrad) Käfig o.ä. und schließt diesen. Das Hamsterchen hat durch die Fahrt bereits genug Stress erleiden müssen und wird sich nach einiger Zeit selbstständig aus der Transportbox entfernen und sein neues Heim neugierig und zugleich vorsichtig inspizieren. Vielleicht versteckt sich das Hamsterchen erstmal unter der nächstgelegenen Unterschlupfmöglichkeit und verbleibt dort einige Zeit "bis die Luft rein ist". Hat sich das Hamsterchen aus der Transportbox entfernt, schüttet die alte mitgebrachte Einstreu in das neue Heim. Dieses riecht gewohnt sowie vertraut und beruhigt das Hamsterchen. Verfüttert Ihr nicht dasselbe Trockenfutter wie der Verkäufer oder Vermittler des Hamsters ist es empfehlenswert eine geringe Menge des alten Trockenfutters mitzunehmen. Dadurch könnt Ihr Euren neuen Hausfreund vorsichtig an evtl. neues und ungewohntes Futter gewöhnen. Im Zweifelsfall fragt den Händler oder Vermittler nach der von ihm verfütterten Futtersorte und kauft eine geringe Menge davon ein. Kauft keine größeren Mengen, wenn das Futter eine verminderte Qualität aufweist (siehe geeignetes Trockenfutter).
Jetzt kommt die wichtigste Phase, um eine solide Vertrauensbasis aufzubauen, nämlich absolute Ruhe! Verlasst das Hamsterzimmer und sorgt dafür, dass keine lauten Geräusche (Musik, Fernseher, tobende Kinder etc.) nahe des Käfigs zu hören sind. Auch wenn dieser Augenblick spannend ist - wie und ob das neue Hamsterchen sein Heim inspiziert - versucht Abstand zum Käfig zu halten. Möchtet Ihr trotzdem schauen und die Neugier siegt, setzt Euch ganz ruhig mit langsamen Bewegungen still vor seinen Käfig und redet im Zweifelsfall nur ganz leise. Dieser Zustand bzw. diese Verhaltensweise sollte die nächsten 3 Tage anhalten. Idealerweise betretet Ihr das Zimmer in der nächsten Woche nur zur Fütterungszeit oder zum Wechseln des Trinkwassers. Auf die Gabe von Frisch- oder Lebendfutter (Gefahr von Durchfall) würde ich in den ersten Tagen verzichten, damit sich der sensibilisierte Hamstermagen langsam an alles gewöhnen kann. Gewöhnt Euch beim Betreten des Hamsterzimmers ein bestimmtes gleich ablaufendes Ritual (konditionieren) an, beispielsweise spreche ich unsere Hamster leise und ruhig namentlich an bevor ich den Lichtschalter betätige. Nach einer gewissen Zeit erkennt das Hamsterchen Eure Stimme und erschreckt sich nicht, wenn das Licht plötzlich angeht oder Ihr den Raum betretet.
Hat sich das Hamsterchen an Eure Anwesenheit und sein neues Heim gewöhnt und fängt an Euch bei dem was Ihr tut zu beobachten bzw. verkriecht sich nicht sofort wenn Ihr auf Ihn zugeht ist eine gute Vertrauensbasis geschaffen. Verkriecht sich das Hamsterchen panisch unter einem Gegenstand oder flüchtet in sein Schlafhaus, wenn Ihr an den Käfig herantretet könnt Ihr seine natürliche Neugierigkeit ausnutzen. Bewegt Euch frei im Hamsterzimmer und macht irgendetwas (Schreib- oder Bastelarbeiten, Wäsche zusammenlegen, ein Buch lesen etc.) und ignoriert den Hamster völlig - auch wenn er anfängt Euch zu beobachten! Verlasst den Raum nach einiger Zeit wieder ohne den Hamster anzuschauen oder ihn anzusprechen - auch wenn es schwer fällt!
Dieser Prozess kann je nach Hamster unter Umständen mehrere Wochen oder sogar Monate dauern. Geduld ist die einzige Wahl für ein zukünftiges harmonisches Miteinander. Voraussetzung für die nächsten Schritte (siehe Menschenhand und Goldhamster) ist, dass der Hamster den Menschen in unmittelbarer Käfignähe akzeptiert und nicht mehr verschreckt die Flucht ergreift.
Der Umzug in ein neues Leben beginnt für jeden Goldhamster damit, dass er sich von seiner bislang gewohnten Umgebung trennen muss. Im Idealfall wird das Hamsterchen behutsam aus seinem alten Gehege in eine vorbereitete Transportbox gesetzt wird. Damit meine ich keine dunkle Pappschachtel, sondern eine für kleine Nagetiere geeignete Box aus Kunststoff oder Holz mit ausreichend Lüftungsschlitzen (im Handel für ca. 5-10 Euro erhältlich). Transportboxen aus Pappe oder Karton werden gerne als kostenlose Alternative von Zoohandlungen eingesetzt. Diese sind für den Transport eines Hamsters allerdings völlig ungeeignet, da es sich bei dem "Transportgut" um ein Nagetier mit spitzen Zähnen handelt! Die Pappschachtel wird vermutlich keine 5 Minuten er Transportzeit überleben und das Hamsterchen sichert sich den Ausgang in die "Freiheit". Besonders gefährlich werden diese Experimente während der Autofahrt, nachdem sich das Hamsterchen selbstständig befreit hat und panisch im Fahrzeuginneren herumläuft!
Wer sich einen Hamster anschafft, sollte sich nicht vor der lohnenswerten Anschaffung einer Transportbox für Kleintiere scheuen! Fragt evtl. in der Zoohandlung nach, ob diese solche Transportboxen verkauft und nehmt diese gleich mit. Solltet Ihr Euren zukünftigen Hamster direkt von einem Züchter, einer Notvermittlung oder aus dem Tierheim holen, denkt bitte frühzeitig an die Anschaffung einer solchen Transportbox. Diese kann zukünftig zusätzlich für evtl. Tierarztbesuche oder als "Zwischenlager" während der Käfigreinigung genutzt werden.
In die Transportbox legt Ihr entweder bereits benutzte Einstreu (diese riecht für den Hamster vertraut) oder ein wenig frische Einstreu. Legt bitte auch ein wenig Heu bei, damit sich Euer kleiner Schützling verstecken kann. Verzichtet darauf lose Teile (Häuser o.ä.) in die Transportbox zu stellen, denn diese können während des Transportes umherrutschen und das Hamsterchen verletzen. Möchtet Ihr ihm eine zusätzliche Versteckmöglichkeit bieten, faltet ein Stück unbedruckte bzw. unbeschichtete Pappe zu einem kleinen "Zelt" und stellt dieses in der Box auf. Leidet der Hamster zum Zeitpunkt des Transportes an einer entzündlichen Erkrankung, beispielsweise Augenentzündung, Gebärmuttervereiterung, Abszessen, Operationswunden etc. legt die Transportbox großzügig mit chlorfrei gebleichtem Haushaltspapier aus. Dadurch verhindert Ihr, dass Staub oder Teile der Einstreu in den erkrankten Bezirk gelangen und ggf. die Wundheilung vermindert.
Achtet während der Fahrt nach Hause darauf die Transportbox gerade und ruhig zu halten und schüttelt das Hamsterchen nicht unnötig durch. Inspiziere ich eine Zoohandlung auf der Suche nach unverkäuflichen, verletzten oder kranken Hamsterchen stehe ich oftmals vor immer wiederkehrenden Situationen in denen ich meinen Mund einfach nicht halten kann. Eine Mutter oder ein Vater hat seinem Sprössling ein in einer Pappschachtel verstautes Tier gekauft und das Kind fuchtelt hektisch mit dieser Box auf der Suche nach dem neuen Haustier! Bewegt sich nichts wird die Box so lange geschüttelt oder auf den Kopf gestellt bis panische Knopfaugen durch ein Lüftungsloch schauen. Das was mich allerdings noch mehr aufregt und dazu bewegt etwas zu sagen, ist das gleichgültige Verhalten gelassen zuschauender Eltern! Ich möchte damit keinesfalls sagen, dass alle Eltern so desinteressiert reagieren! Glücklicherweise gibt es viele Eltern die ihrem Kind bereits während des Transportes eines Heimtieres erklären, dass es sich um ein Lebewesen handelt!
Zuhause angekommen stellt Ihr die gesamte Transportbox mit geöffnetem Deckel leicht schräg in den vorbereiteten (Streu, Heu, Stroh, Schlafhaus, Einrichtung, Wasser, Trockenfutter, WodentWheel Laufrad) Käfig o.ä. und schließt diesen. Das Hamsterchen hat durch die Fahrt bereits genug Stress erleiden müssen und wird sich nach einiger Zeit selbstständig aus der Transportbox entfernen und sein neues Heim neugierig und zugleich vorsichtig inspizieren. Vielleicht versteckt sich das Hamsterchen erstmal unter der nächstgelegenen Unterschlupfmöglichkeit und verbleibt dort einige Zeit "bis die Luft rein ist". Hat sich das Hamsterchen aus der Transportbox entfernt, schüttet die alte mitgebrachte Einstreu in das neue Heim. Dieses riecht gewohnt sowie vertraut und beruhigt das Hamsterchen. Verfüttert Ihr nicht dasselbe Trockenfutter wie der Verkäufer oder Vermittler des Hamsters ist es empfehlenswert eine geringe Menge des alten Trockenfutters mitzunehmen. Dadurch könnt Ihr Euren neuen Hausfreund vorsichtig an evtl. neues und ungewohntes Futter gewöhnen. Im Zweifelsfall fragt den Händler oder Vermittler nach der von ihm verfütterten Futtersorte und kauft eine geringe Menge davon ein. Kauft keine größeren Mengen, wenn das Futter eine verminderte Qualität aufweist (siehe geeignetes Trockenfutter).
Jetzt kommt die wichtigste Phase, um eine solide Vertrauensbasis aufzubauen, nämlich absolute Ruhe! Verlasst das Hamsterzimmer und sorgt dafür, dass keine lauten Geräusche (Musik, Fernseher, tobende Kinder etc.) nahe des Käfigs zu hören sind. Auch wenn dieser Augenblick spannend ist - wie und ob das neue Hamsterchen sein Heim inspiziert - versucht Abstand zum Käfig zu halten. Möchtet Ihr trotzdem schauen und die Neugier siegt, setzt Euch ganz ruhig mit langsamen Bewegungen still vor seinen Käfig und redet im Zweifelsfall nur ganz leise. Dieser Zustand bzw. diese Verhaltensweise sollte die nächsten 3 Tage anhalten. Idealerweise betretet Ihr das Zimmer in der nächsten Woche nur zur Fütterungszeit oder zum Wechseln des Trinkwassers. Auf die Gabe von Frisch- oder Lebendfutter (Gefahr von Durchfall) würde ich in den ersten Tagen verzichten, damit sich der sensibilisierte Hamstermagen langsam an alles gewöhnen kann. Gewöhnt Euch beim Betreten des Hamsterzimmers ein bestimmtes gleich ablaufendes Ritual (konditionieren) an, beispielsweise spreche ich unsere Hamster leise und ruhig namentlich an bevor ich den Lichtschalter betätige. Nach einer gewissen Zeit erkennt das Hamsterchen Eure Stimme und erschreckt sich nicht, wenn das Licht plötzlich angeht oder Ihr den Raum betretet.
Hat sich das Hamsterchen an Eure Anwesenheit und sein neues Heim gewöhnt und fängt an Euch bei dem was Ihr tut zu beobachten bzw. verkriecht sich nicht sofort wenn Ihr auf Ihn zugeht ist eine gute Vertrauensbasis geschaffen. Verkriecht sich das Hamsterchen panisch unter einem Gegenstand oder flüchtet in sein Schlafhaus, wenn Ihr an den Käfig herantretet könnt Ihr seine natürliche Neugierigkeit ausnutzen. Bewegt Euch frei im Hamsterzimmer und macht irgendetwas (Schreib- oder Bastelarbeiten, Wäsche zusammenlegen, ein Buch lesen etc.) und ignoriert den Hamster völlig - auch wenn er anfängt Euch zu beobachten! Verlasst den Raum nach einiger Zeit wieder ohne den Hamster anzuschauen oder ihn anzusprechen - auch wenn es schwer fällt!
Dieser Prozess kann je nach Hamster unter Umständen mehrere Wochen oder sogar Monate dauern. Geduld ist die einzige Wahl für ein zukünftiges harmonisches Miteinander. Voraussetzung für die nächsten Schritte (siehe Menschenhand und Goldhamster) ist, dass der Hamster den Menschen in unmittelbarer Käfignähe akzeptiert und nicht mehr verschreckt die Flucht ergreift.